Ganzheitliche Sprachförderung


Sprache ist der Schlüssel zur Welt


„Ein Wort das ein Kind nicht kennt, ist ein Gedanke, den es nicht denken kann.“ (W. Maier). Treffender als in diesem Ausspruch kann man es nicht sagen: Umso mehr Wörter ein Kind in seinem Wort- und Erfahrungsschatz abrufbar gespeichert hat, umso bunter und schöner wird damit auch sein Weltbild – und natürlich auch das eigene Selbst!

Der Zusammenhang zwischen Sprachbeherrschung und Lebenserfolg liegt wohl auf der Hand: einerseits kann ich mit Hilfe der Sprache mit meinen Mitmenschen und Freunden kommunizieren, sprich Kontakt aufnehmen, meine Gefühle und Gedanken äußern, ..., andererseits stärkt sprachliche Kompetenz das Selbstwertgefühl!

Sprachförderung ist etwas, das für alle Altersstufen geeignet ist. Es ist nie zu spät! Besonders wichtig aber ist eine gezielte ganzheitliche Sprachförderung für Kinder.


Förderung ist NICHT Therapie!


Dies muss ganz klar festgehalten werden: Sprachtherapie gehört in die Hände von ganz speziellen Fachleuten, das sind (Kinder-)Ärzte oder gut ausgebildete Logopäden.

Förderung hingegen ist für alle da! Jedes Kind, und im Weiteren jeder Jugendliche oder Erwachsene, sollte die Möglichkeit bekommen, das Besten aus seinen/ihren Fähigkeiten machen zu können, egal ob dies mathematisch-logische oder künstlerisch-kreative, sprachlich-soziale oder sportlich-bewegungsorientierte Fähigkeiten ... sind.


Der natürliche Spracherwerb


Gerade bei Kindern ist es wichtig, die Sprache mit allen Sinnen zu erfassen. Warum? Nun, wir Menschen haben zwei Gehirnhälften: die linke ist für die rationalen Denkprozesse zuständig, die rechte mehr fürs kreativ-emotionale Denken. Bis zu einem Alter von 8–10 Jahren erwerben Kinder Sprache mit beiden Gehirnhälften! Dabei versuchen sie, die Sprache nicht nur über das Gehör, sondern unter Einsatz aller Sinne zu erfassen.

 

Ganzheitlich?

 

Aus diesem Grund arbeite ich mit Kindern stets ganzheitlich, unter Miteinbeziehung aller Sinne: Hier wird gesungen und getanzt, gezeichnet, gefühlt, gekostet, gerochen. Rhythmen und Reime kommen zum Einsatz ebenso wie Bilder, (Hand-)Puppen, fantasievolle Geschichten und Gedichte und ausgewählte Sprachlernspiele.

Ganzheitlich meint, dass der Mensch in seiner Ganzheit, mit allen seinen Sinnen angesprochen werden soll.

Hier wird nicht das Denken vom Körper abgegrenzt, sondern der Mensch als Individuum gesehen!

Jeder Mensch merkt sich Dinge leichter, umso mehr Sinne in der Lernphase angesprochen werden. Dies lässt sich lerntheoretisch und psychologisch leicht erklären: Die Informationen sind in unserem Langzeitgedächtnis (LZG) gespeichert. Man muss sich das wie ein Netz vorstellen, in dem die einzelnen Items miteinander verbunden sind. Dort dämmern sie vor sich hin, bis wir sie wieder brauchen. Ja, und wenn mehrere Leitungen, bzw. Netzdrähte zu diesem Item hinführen, dann wird es leichter abrufbar sein.

Ein Beispiel: Denken Sie an einen Apfel. Sie sehen in Gedanken das Ding „Apfel“ vor sich, Sie wissen, wie sich ein Apfel anfühlt, Sie wissen, wie er riecht, wie er schmeckt, ... All diese Dinge erinnern Sie an „Apfel“, das heißt: Bereits wenn Sie einen Apfel riechen, wird Ihnen dieser ins Gedächtnis kommen! Und das funktioniert in allen Bereichen so, sogar bei Mathematikhausaufgaben!

Kurse für ganzheitliche Sprachförderung starten im Herbst, Voranmeldungen sind jedoch schon jetzt telefonisch (0676 / 316 88 95) oder per E-Mail (office@krea-phant.at) möglich.

Bitte lesen Sie auch weiter unter dem Menüpunkt „Kreatives Schreiben“!